Laparoskopische Operationen

Minimal invasive Chirurgie („Schlüssellochchirurgie“)

Schon immer war es Ziel einer operativen Behandlung, den Eingriff möglichst klein zu halten, nicht nur um große Wunden zu vermeiden, sondern auch eine raschere Genesung mit geringen Beschwerden zu erzielen. Die minimalinvasive Chirurgie umfasst operative Eingriffe mit kleinster Verletzung von Haut und Weichteilen. Dabei stellt die laparoskopische Chirurgie (mininmal invasive Eingriffe der Bauchhöhle) einen Teilbereich dar, dessen Anfänge bis ins 19. Jahrhundert zurück reichen. Im Verlauf der 80er Jahre wuchs immer mehr das Interesse renommierter Chirurgen an der Erweiterung des Spektrums laparoskopischer Eingriffe. Inzwischen gibt es viele etablierte Verfahren, welche einst „offen“ durchgeführt wurden.


Mithilfe fortschrittlicher Technik in unserer Klinik, medizinischer Erfahrung und fundiertem chirurgischem Fachwissen unseres Ärzteteams werden Ihnen ideale Voraussetzungen für eine umfassende Behandlung angeboten.


Wir bieten Ihnen folgendes organbezogenes Leistungsspektrum:

 

  • 1. Speiseröhre

Behandlung von Zwerchfellbrüchen an der Speiseröhre/Refluxkrankheit (Sodbrennen), Achalasie (Erkrankung des unteren Schließmuskels)

  • 2. Magen

Durchbrüche (Perforationen), Teilentfernungen, Schlauchmagenbildung

  • 3. Dünndarm

Teilentfernungen, Lösen von Verwachsungen, Abtragungen von Divertikeln, Seitenausganganlage (Stoma)

  • 4. Dickdarm

Teil- oder Komplettentfernungen (Sigmadivertikukulitis, Sigma-Blasenfistel, Polyp-/ Karzinomerkrankungen aller Dickdarmbereiche, Teilentfernungen bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Seitenausganganlage (Stoma), ileoanale Pouchanlagen bei Komplettentfernung)

  • 5. Mastdarm (Rektum)

Karzinom-/Polypchirurgie, Rektopexie/Resektionsrektopexie bei Prolaps (Darmvorfall)

  • 6. Appendix („Blinddarmentzündung“)
  • 7. Leber/Gallenblase

Teilentfernung der Leber bei gutartigen und bösartigen Erkrankungen (Leberzysten/Tochterabsiedelungen bei Tumoren), Gallensteine, Gallenblasenpolypen

  • 8. Milz

Teil- oder Komplettentfernung

  • 9. Nebennieren

Komplettentfernung bei gutartigen Erkrankungen oder Tochterabsiedelungen von Tumoren

  • 10. Bruchchirurgie (Hernien)

Nabelbrüche/Bauchwand-Narbenbrüche (IPOM), Leistenbrüche (TEPP, TAPP)

  • 11. Sonstiges

Abklärung unklarer Bauchbeschwerden/Probengewinnung aus Organen und Lymphknoten, Abklärung eines bösartigen Bauchfellbefalls

Bei jeden Patienten prüfen wir individuell, ob ein minimal-invasives Vorgehen möglich ist.

 

Allgemeine Vorteile des Vorgehens:

  • weniger Schmerzen und somit weniger Schmerzmittelbedarf
  • kleinere Schnitte und damit verbundenes kleineres Risiko für das Auftreten von Narbenbrüchen
  • kosmetisch vorteilhafter
  • früheres Wiedereinsetzen der Darmtätigkeit nach der Operation
  • schnellere Erholung und kürzere Klinikaufenthalte

 

Allgemeine Nachteile des Vorgehens:

  • technisch unter Umständen schwieriger
  • längere Operationszeit bei komplexen Eingriffen möglich
  • der Tastsinn des Chirurgen ist eingeschränkt

 

Patienten mit Erkrankungen im Brustkorbbereich (thorakoskopische Chirurgie) bieten wir zusätzlich folgende Eingriffe an:

1. Probengewinnung bei unklaren Erkrankungen des Lungengewebes oder des Brustfells
2. Verklebung der Brustfellblätter bei „Wassersucht“ der Lunge (maligner Pleuraerguss)

 

 

Fundoplikation bei Reflux

Eine häufige Operation ist die des gastroösophagealen Refluxes (anhaltender Fluss von Magensaft zurück in die Speiseröhre). Diese Patienten klagen seit längerer Zeit über „saures Aufstoßen“, was häufig zu Veränderungen der unteren Speiseröhre führt. Diese können wiederum bei längerem Bestehen zu Speiseröhrenkrebs führen. Im Rahmen der Operation wird der obere Anteil des Magens zu einer Manschette geformt und um den unteren Speiseröhrenanteil geführt und miteinander vernäht. Der Mageneingang wird verjüngt und der Magensaft kann kaum noch in die Speiseröhre zurückfließen. Oft liegt eine Erweiterung des Speiseröhrendurchtrittes durch das Zwerchfell vor, der zusätzlich durch Nähte eingeengt wird. Um das Gleiten der Manschette zu verhindern, wird diese am Zwerchfell mit Nähten befestigt.

Viele dieser Patienten werden dadurch von der Einnahme säureunterdrückender Medikamente befreit.

Zertifiziert

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