Schnobbl | Das DOLORES-Konzept
Eltern, aber auch Ärzte und Pflegekräfte haben dann eine besondere Verantwortung. Sie müssen besonders liebevoll und nachsichtig mit den Kleinen umgehen. Im Borromäus Hospital erhalten sie seit Dezember 2010 Unterstützung von einem Fantasiewesen, der Puppe Schnobbl. Schnobbl ist eine kleine plüschige Puppe, die die Kinder überall hinbegleitet. Bei der Aufnahme, im Operationssaal und bis zur Entlassung ist Schnobbl als ständiger Begleiter und Beschützer mit dabei. Und am Ende des Krankenhausaufenthaltes gibt es für die Kinder noch eine Tapferkeitsurkunde und der Schnobbl darf selbstverständlich mit nach Hause genommen werden.
Für Ärzte, Schwestern und Pfleger ist Schnobbl aber nicht nur eine einfache Puppe, sondern gehört zum Teil des DOLORES-Konzeptes, eines Angst- und Schmerzprophylaxe-Konzeptes (dolor = Schmerz | resistance = Widerstand), das bei Kindern durch den Einsatz von Imagination eine Verminderung von Schmerz und Angst erreichen soll. Zusätzlich haben zwei Anästhesie-Intensiv-Fachschwestern eine Pain-Nurse-Ausbildung zur Betreuung von Kindern mit Ängsten und Schmerzen absolviert.
Der Einsatz von Schnobbl beginnt aber schon vor dem Krankenhausaufenthalt. Bereits bei dem Aufnahmegespräch erhalten die Kinder eine CD mit der Geschichte der Schnobbls, die – so will es die Sage – im Krankenhaus leben und besonders auf die Kinder aufpassen. Die CD können die Kinder zu Hause anhören und wenn sie dann ins Borromäus Hospital kommen, wartet auch schon ein Schnobbl im Krankenbett auf sie, um sie bei ihrer Behandlung zu begleiten und zu beschützen.
Überall im Borromäus Hospital weisen Aufkleber auf die Schnobbls hin, so sind sie von Anfang als Begleiter und Wegweiser für die Kinder und Eltern da.
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