17.03.2016
KVN-Bereitschaftsdienstpraxis zieht in das Borromäus Hospital ein
Die KVN-Bereitschaftsdienstpraxis und die Zentrale Notaufnahme des Borromäus Hospitals rücken näher zusammen
Ab dem 4. April 2016 ist die Bereitschaftsdienstpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) im Borromäus Hospital in Leer zu erreichen. Die Praxis nutzt die Räume des Medizinischen Versorgungszentrums des Krankenhauses und ist auf dem Gelände ausgeschildert. Damit befindet sich der kassenärztliche Bereitschaftsdienst zukünftig in unmittelbarer Nähe der Zentralen Notaufnahme (ZNA) des Borromäus Hospitals. So kann die ZNA Patienten, die aufgrund ihres Krankheitsbildes dem kassenärztlichen Bereitschaftsdienst zuzuordnen sind, der Bereitschaftsdienstpraxis zuweisen. Umgekehrt können akute Notfälle von den Ärztinnen und Ärzten der Bereitschaftsdienstpraxis schnell und auf kurzem Weg an die Notaufnahme des Krankenhauses weitergeleitet werden.
„Die Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung ist ein wichtiges Anliegen der Kassenärzte. Dies gilt insbesondere auch für die Schnittstelle zwischen dem kassenärztlichen Bereitschaftsdienst und den Notaufnahmen der Kliniken“, sagt Dieter Krott, Geschäftsführer der Bezirksstelle Aurich der KVN. „Das Borromäus Hospital hat schon immer Hand in Hand mit der KVN-Bereitschaftsdienstpraxis zusammengearbeitet. Durch den verkürzten Weg zu unserer ZNA wird diese Zusammenarbeit jetzt noch einmal vertieft und erleichtert – zugunsten der Patienten“, ergänzt Dieter Brünink, Geschäftsführer des Borromäus Hospitals Leer. Wie in anderen Krankenhäusern auch ist in der Notaufnahme des Borromäus Hospitals eine steigende Anzahl an Patienten mit Beschwerden zu beobachten, die nicht zu den klassischen Notfällen zählen. „Durch die unmittelbare Nähe der Bereitschaftsdienstpraxis erhoffen wir uns auch eine Entlastung unserer Notaufnahme“, erklärt Andree Bolte, Stellvertretender Pflegedirektor des Borromäus Hospitals.
Wann sollten Patienten oder Angehörige den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst in Anspruch nehmen?
Der kassenärztliche Bereitschaftsdienst ist in Zeiten außerhalb der üblichen Praxisöffnungszeiten – zum Beispiel abends oder am Wochenende – für die Behandlung von nicht lebensbedrohlichen Beschwerden, etwa hohem Fieber, starken Bauchschmerzen oder Erbrechen zuständig. Unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 116 117 werden Anrufer automatisch mit der nächstgelegenen kassenärztlichen Bereitschaftsdienstpraxis verbunden.
Bei lebensbedrohlichen Symptomen, beispielsweise Bewusstlosigkeit, akuten Blutungen, starken Herzbeschwerden, schweren Störungen des Atemsystems, Komplikationen in der Schwangerschaft oder Vergiftungen sollte der Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112 gerufen werden.
Die Bereitschaftsdienstpraxis Leer hat folgende Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 19:00 – 21:00 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 09:00 – 13:00 Uhr und 16:00 – 20:00 Uhr
Patienten erreichen den allgemeinen ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117.
Dieter Brünink (3. von links), Geschäftsführer des Borromäus Hospitals, und Dieter Krott (rechts), Geschäftsführer der Bezirksstelle Aurich der KVN, freuen sich mit allen Verantwortlichen über die zukünftige enge Zusammenarbeit der KVN-Bereitschaftsdienstpraxis und dem Krankenhaus.