Neubau am „Borro“ offiziell eröffnet

Neben zwei Allgemeinpflege-Stationen moderne Intensivstation mit 20 Betten eingerichtet

Offizielle Eröffnung im Borromäus Hospital Leer: (von links) Technischer Leiter Tobias Fiedelak, Dipl.-Ing. Elisabeth Meyer-Pfeffermann vom Niedersächsischen Landesamt für Bau und Liegenschaften, Hauptgeschäftsführer Ansgar Veer, Krankenhausleitung Sarah Sebeke, Geschäftsführer Dieter Brünink und Vorsitzender der Hospitalgesellschaft Pfarrer Thomas Burke. Lichtdurchflutete Räumlichkeiten mit modernster medizintechnischer Ausstattung und Komfort: Der Neubau mit Intensivstation an der Westseite des Borromäus Hospitals Leer wurde nun am Freitag, 11. November, offiziell eröffnet. Damit werden die besten Voraussetzungen für eine pflegerische und ärztliche Versorgung mit Blick auf Funktionalität, Kompetenz und Therapie geschaffen, bei der die Patienten im Zentrum stehen.
Der neue Gebäudekomplex eröffne viele Möglichkeiten, „um die besten Versorgungsstrukturen für die Menschen vor Ort zu schaffen und der entscheidend zur Weiterentwicklung unseres Krankenhauses beiträgt“, begrüßte Krankenhausleitung Sarah Sebeke die geladenen Gäste.
Die neuen Räumlichkeiten würden den Patienten und Mitarbeitenden die Möglichkeit bieten, sich wohlzufühlen, freute sich auch Geschäftsführer Dieter Brünink, der die tägliche Arbeit von den Stationen als „familiäre Pflege“ besonders hervorhob.

Das ,Borro‘ zeige ein „unwahrscheinlich großes Herz für Menschen in Nöten“, die hier optimal versorgt würden, berichtete Hauptgeschäftsführer Ansgar Veer. Nun habe man mit dem Neubau an der Westseite auch den Mitarbeitenden einen optimalen Arbeitsplatz geschaffen.
Dr. Dietrich Keller, Chefarzt der Anästhesie, Schmerz- und operativen Intensivmedizin und Ärztlicher Direktor, stellte besonders die neuen Möglichkeiten und Vorteile heraus, welche „einer der modernsten Stationen Niedersachsens“ nicht nur Patienten, sondern auch Mitarbeitenden bietet: „Am Ende geht es nicht nur um den Patienten, sondern auch darum, dass die Mitarbeitenden, seien es die Ärztinnen und Ärzte oder Pflegekräfte, Therapeuten hier möglichst optimale Bedingungen vorfinden, um ihre herausfordernde Arbeit bestmöglich tun zu können. Auch hier trägt modernes Equipment, wie zum Beispiel moderne Liftsysteme in jedem Intensivzimmer, oder moderne Lichtkonzepte, maximale Geräuschreduzierung, volldigitale Kurvenführung zur Entlastung des Personals bei und schafft ein modernes und damit hoffentlich auch attraktives Arbeitsumfeld, in dem wir eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe verwirklichen können.“

Auch Landrat Matthias Groote und Architekt Joachim Welp sprachen Ihre besten Wünsche und gutes Gelingen in den neuen Räumlichkeiten aus. Im Anschluss segnete Pfarrer Thomas Burke, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, symbolisch die neuen Räumlichkeiten.
Im April 2019 ging die Baumaßnahme auf einer Grundfläche von rund 1200 m² an den Start. Die Baukosten für den Neubau mit vier Ebenen belaufen sich auf insgesamt rund 30 Millionen Euro. Davon werden drei Etagen aus Mitteln des Landesetats gefördert (19,65 Millionen) und die vierte Etage aus Eigenmitteln finanziert.

Im vierstöckigen Bau mit einer Nutzfläche von insgesamt rund 4500 m² sind in den beiden unteren Stockwerken zwei Allgemeinpflege-Stationen mit 60 Betten untergebracht. Auf der dritten Etage befindet sich die Intensivstation mit 20 Betten (12 Intensivbetten (ITS) + 8 Intermediate-Care-Betten (IMC – Behandlungsstufe zwischen Intensivstation und Normalstation)). Die High-Care-Betten verfügen über Deckenversorgungseinheiten, die eine hochspezialisierte medizinische Versorgung ermöglichen. Im obersten Stockwerk zieht eine Dialysepraxis ein.

Die Intensivstation, das Kernstück des neuen Gebäudekomplexes, wurde gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesamt für Bau und Liegenschaften (NLBL) entwickelt und vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung gefördert. Sie baut sich aus drei Clustern auf, die jeweils eine Vierer-Betteneinheit bilden. „Diese Cluster sind der Kern des Baukonzeptes, um den Patienten bestmögliche äußere Rahmenbedingen zu ermöglichen: Lärmreduktion mit dem Modell der ,stillen Station‘, Anbindung an das Tageslicht für die zeitliche Orientierung und die Möglichkeit, das medizinisch notwendige Equipment aus dem Blickfeld des Patienten zu nehmen. Eine wirksame Isolierung von Patienten durch die räumliche Teilung und Zuwegung durch Hygieneschleusen wird gewährleistet“, berichtet Technischer Leiter Tobias Fiedelak.
Die neuartige Baustruktur ermöglicht darüber hinaus nicht nur die engmaschige voll-digitale Überwachung von Intensivpatienten – die intensivmedizinisch und -pflegerisch beispielsweise nach einer OP behandelt werden müssen –, sondern auch die Behandlung infektiöser, kritisch kranker Patienten. Die Anbindung an den OP-Bereich auf der gleichen Gebäudeebene gewährleistet, dass Patienten schnell und schonend direkt aus dem Operationssaal auf die Intensivstation gebracht werden können.

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