Borro-Geschäftsführer verabschiedet sich

„Danke an alle Wegbegleiter, die mich in meiner Geschäftsführerzeit unterstützt, gestützt, begleitet, beraten und manchmal auch ertragen haben. Ein besonderer Dank geht an meine Familie, die alle beruflichen Höhen und Tiefen mit mir durchlebt hat, meiner Frau die mir zudem immer den Rücken freigehalten hat.“ Sichtlich emotional verabschiedete sich Dieter Brünink am Freitag, 28. Oktober, nach fast 20 Jahren als Geschäftsführer am Borromäus Hospital in einem festlichen, sehr bewegenden Rahmen. Ende des Jahres wird der 61-Jährige sich gänzlich zurückziehen und sich in die Altersteilzeit verabschieden. Die Nachfolge als Krankenhausleitung hat Sarah Sebeke übernommen.

Bei einem Festgottesdienst in der Kirche St. Michael in Leer nutzten viele Mitarbeitende und Wegbegleiter sowie Vertreter aus Politik und Gesundheitswesen die Gelegenheit, Abschied zu nehmen. Die Seelsorgerinnen des „Borro“, Helen Reiners und Susanne Eggert, leiteten den Gottesdienst. Beim anschließenden offenen Empfang im Lutherhaus begrüßte Sarah Sebeke die Gäste und erinnerte vor allem an die Person Dieter Brünink und seine Verdienste für das Haus und die Mitarbeitenden: „Dir ist es immer wichtig gewesen, die christlichen Grundwerte unseres Hauses, wie Nächstenliebe, Dankbarkeit und Wertschätzung, zu leben. Du hast den Mitarbeitenden das Gefühl vermittelt, dass jeder an seinem Platz genau das Richtige tut und wertvoll für die Patientenversorgung ist“, gab Sarah Sebeke Dieter Brünink mit auf den Weg. „Ständiges, organisches Wachstum war eines der wichtigsten Antriebe, um das Borromäus Hospital im Landkreis Leer gut aufzustellen. Erwirtschaftete Gewinne sind immer zurück ins Haus geflossen und haben dazu beigetragen, dass Krankenhaus zu dem modernen Gesundheitsdienstleister werden zu lassen, der es heute ist.“

An die erste Begegnung mit dem scheidenden Geschäftsführer erinnerte sich Pfarrer Thomas Burke, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung. Dieser nahm ihn mit auf seinen allwöchentlichen Freitagsgang durch das Krankenhaus, auf dem er den Mitarbeitenden ein schönes Wochenende wünschte. Hier habe er sofort seine „Leidenschaft für das Haus, für die Mitarbeitenden und für die Patienten“ sowie die „tiefste christliche Grundhaltung“ gespürt.
Auch Hauptgeschäftsführer Ansgar Veer blickte auf die gemeinsame Zeit im Krankenhausverbund zurück und dankte für das entgegengebrachte Engagement, die Achtsamkeit und Kollegialität. In den vergangenen zehn Jahren wurden viele Projekte in Sachen Digitalisierung, Rechnungswesen, Personalwesen oder medizinische Fachgruppen angepackt. „Das dich besonders auch persönlich charakterisierende in der Projektarbeit war, dass dir immer die Projekte Personalwesen und Mitarbeitende am wichtigsten waren. Du hast hier deinen inhaltlichen Schwerpunkt gelegt. Die Menschen sind dir eben sehr wichtig“, sagte Ansgar Veer.

Sehr persönliche Worte fand auch Dr. Dietrich Keller, Ärztlicher Direktor am Borromäus Hospital: „Du warst interessiert an der Sache, am Patienten, den Mitarbeitern und den Kollegen.“ Die ganz besondere Borro-Atmosphäre habe Dieter Brünink als Geschäftsführer perfekt ergänzt und sich stets interessiert an der Medizin und den Menschen gezeigt. Kennzeichnend sei sein „partizipativer Stil“.
Auch die Mitarbeitervertretung (MAV), vertreten durch Matthias Fühner und Hans Schute, machte deutlich, dass der 61-Jährige gerne persönlich an Ehrungen, Jubilarfeiern oder Mitarbeiterfesten teilnahm und mit den Menschen ins Gespräch kam. „Sie haben eine Kultur der Wertschätzung im Haus etabliert“, fasste MAV-Vorsitzender Matthias Fühner zusammen.
„Teil dieser tollen Borro-Familie zu sein und dieser Gemeinschaft zu dienen war und ist etwas sehr Besonderes“, so abschließend Dieter Brünink.