Erhöhte Patientensicherheit und gesteigerte Versorgungsqualität
Passgenauer Hüftersatz durch neuwertige 3D-Planungssoftware in der Endoprothetik
Neu ist außerdem, dass während der OP gemachte Röntgenbilder der Hüfte jetzt im OP digital direkt auf das Tablet des Chirurgen übertragen werden können, um so die Übereinstimmung mit der Vorplanung sicherzustellen.
Das heißt: Die präoperative Planung zum Hüftgelenkersatz kann während des Eingriffs auf dem Tablet in einem virtuellen 3D-Modell visualisiert und mit der Übertragung aktueller Bilder abgeglichen werden. Diese Bilder können vom Chirurgen intraoperativ direkt ausgewertet, überprüft und das weitere Vorgehen im OP ggf. individuell angepasst werden. „Eine intraoperative Kontrolle während der OP ist mit wenig Aufwand möglich“, so Dr. Hettwer. „Die vorhandene Ausstattung musste hierfür lediglich um die Software und ein Tablet erweitert werden, um mittels Bildverstärker vergleichbare Kontrollmechanismen und Präzision zu erreichen, wie beispielsweise durch Navigations- oder Robotersysteme – nur wesentlich effektiver und rentabler“, erläutert Dr. Hettwer. „Mithilfe des Software-Planungssystems für den OP erhöhen wir die Patientensicherheit und steigern die Versorgungsqualität.“
Neben einer weiteren Klinik in Süddeutschland, ist die Abteilung für Orthopädische Chirurgie am „Borro“ bisher die einzige in Deutschland, die diese neuartige Planungssoftware der Firma Medacta in der Endoprothetik im täglichen Arbeitsfeld nutzt. Aufgrund dieser Expertise wurde Dr. Hettwer bereits zu einem internationalen Fachsymposium nach München eingeladen, um im kommenden Herbst dort erste Erfahrungen mit diesem 3D-Planungssystem zu präsentieren. „Ich freue mich schon darauf, unser Fachwissen und unsere Erfahrung mit diesem neuen 3D-Planungssystem am Borro auch an andere Kollegen in Deutschland, Österreich und der Schweiz weiterzugeben“, sagt Dr. Hettwer.