„Enger Dialog ist wichtig“

Dr. med. Antchen Visser ist neue leitende Oberärztin der Intensivstation am „Borro“

Bringt Erfahrung und breites Fachwissen mit: Dr. med. Antchen Visser ist neue leitende Oberärztin der Intensivstation am Borromäus Hospital Leer. Dr. med. Antchen Visser ist seit Anfang Juli neue leitende Oberärztin der Intensivstation am Borromäus Hospital Leer. Als Fachärztin für Anästhesiologie mit der Zusatzbezeichnung spezielle Intensivmedizin und Palliativmedizin war sie unter anderem im Klinikum Bremen-Ost und im Pius-Hospital Oldenburg tätig. Zuletzt leitete die Oberärztin die Emder Intensivstation. Wichtig für ihr neues Aufgabenfeld war der gebürtigen Ostfriesin, den Lebensmittelpunkt in der Region zu halten, die christliche Prägung des Hauses und die Gestaltungsmöglichkeiten auf der neuen Intensivstation.

„Frau Dr. Visser bringt einen umfangreichen Erfahrungsschatz und Entscheidungsstärke mit. Wir freuen uns, dass sie unser Team mit ihrer Expertise bereichert“, teilt Dr. med. Dietrich Keller, Chefarzt der Anästhesie, Schmerz- und operativen Intensivmedizin mit.

Obwohl die Überwachung und Behandlung der Patienten auf der Intensivstation engmaschig und unmittelbar sowie mit der bestmöglichen medizinisch-technischen Versorgung erfolgt, steht der Patient im Mittelpunkt der Behandlung und auch die persönliche Beratung. „Der Fokus liegt auf dem Individuum und damit auf der Betreuung des Patienten und der Begleitung der Angehörigen“, sagt Dr. Visser. „Hier ist eine sensible und offene Kommunikation maßgeblich.“

Gemäß dem Physiker Georg Christoph Lichtenberg sollte „die Medizin nicht nur dem Leben Jahre geben, sondern auch den Jahren Leben“, macht Dr. Visser ihren Standpunkt klar. So erhalte der Patient die bestmögliche maximale Versorgung, wobei gemeinsam mit ihm und den Angehörigen eine verantwortungsbewusste Therapieentscheidung getroffen wird. Palliativmedizin und Sterbebegleitung sind dabei fester Bestandteil der Intensivmedizin.

Darüber hinaus hat sich die Oberärztin die Ausbildung junger Nachwuchskräfte auf die Fahnen geschrieben, da „die Tätigkeit auf der Intensivstation einen maßgeblichen Teil der Ausbildung darstellt“.

Aufgrund des demografischen Wandels, der mit steigenden Zahlen von geriatrischen und mehrfach erkrankten Patienten einhergeht, ist die Intensivmedizin breit aufgestellt hinsichtlich der Therapien von Erkrankungen aller lebenswichtigen Organe und ihrer Funktionsstörungen. Die anästhesiologische und die internistische Intensivmedizin sind aus diesem Grund eng miteinander verzahnt. Seit dem 1. August werden deshalb auch die internistischen Patienten vom Team um Dr. Visser betreut. „Intensivmedizin im ,Borro‘ bedeutet daher eine interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit zum Wohle des Patienten. Ein enger Dialog zwischen allen Disziplinen ist mir wichtig.“ Dabei arbeiten Pflegefachkräfte, Ärzte, Physiotherapeuten und die Seelsorge Hand in Hand. Das gemeinsame Ziel: die hochspezialisierte interdisziplinäre Intensivstation weiter ausbauen.

Gerade im Hinblick auf den Neubau der Station, die kommendes Jahr an den Start gehen soll, freuen sich Dr. Visser und Dr. Keller auf das neue Arbeitsumfeld. Kernstück der Intensivstation werden insgesamt drei Cluster sein, die jeweils eine Vierer-Einheit bilden. Dort werden ITS-Patienten (Intensivtherapiestation) engmaschig überwacht. Durch die Reduzierung von Umgebungsgeräuschen, dem Einhalten des Tag-Nacht-Rhythmus durch Tageslicht und die Schaffung einer gewissen Privatsphäre wird das Wohlbefinden gestärkt. Eine wirksame Isolierung von Patienten durch die räumliche Teilung und Zuwegung durch Hygieneschleusen wird ebenfalls gewährleistet – zum Beispiel bei an Covid-19 erkrankten Patienten oder Patienten mit multiresistenten Keimen. „Letztlich ist es unser Anliegen, Intensivmedizin menschlich zu gestalten“, sagt Dr. Visser.

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