Beste Qualität bei Knie und Hüfte

Ausgezeichnete Qualität erneut bestätigt: Das EndoProthetikZentrum (EPZ) am Borromäus Hospital Leer wurde erfolgreich „rezertifiziert“, das heißt, das Qualitätssiegel wurde für drei weitere Jahre verliehen.
2015 hatte sich die Abteilung für Orthopädische Chirurgie am Borromäus Hospital Leer für die Etablierung eines EndoProthetikZentrums entschieden. Für den erfolgreichen Zertifizierungsprozess müssen ein hohes Maß an Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung im Bereich der Endoprothetik (Gelenkersatz) nachgewiesen werden. Zudem sind zahlreiche Kriterien zu erfüllen, welche von der EndoCert-Initiative der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) aufgestellt wurden. Die Anforderungen werden zudem in jährlichen Überwachungsaudits überprüft, womit eine quaIitativ hochwertige Durchführung bei der Versorgung von künstlichen Gelenken am Hüft- und Kniegelenk sichergestellt wird.
Während des zweitätigen Audits prüften die unabhängigen Fachexperten der Zertifizierungsgesellschaft, Dr. Ute Berweiler und Dr. Anja Krüger, alle spezifischen Anforderungen und schauten sich vor allem die internen Abläufe, die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen und Kooperationspartnern sowie die Versorgungsqualität und Behandlungsergebnisse an.
Die Leitende Fachexpertin lobte das gut eingespielte Team. „Ich bin wirklich überzeugt, dass es richtig gut läuft“, teilte Dr. Ute Berweiler mit. Die Fallzahlen seien zudem stabil. Auch Geschäftsführer Dieter Brünink freute sich über die Rezertifizierung: „Ich bin stolz auf die Einheit und auf das Team von Mitarbeitern, welches das Ganze bewegt. Das EndoProthetikZentrum erfüllt nach wie vor vollständig die hohen Anforderungen und überzeugt mit einer engen und abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit.“
Alle Eingriffe werden von mindestens einem der beiden Hauptoperateure im EPZ, Chefarzt Dr. Albert Dütting oder Oberarzt Dr. Philipp Werner aus der Abteilung Orthopädische Chirurgie, geleitet. Mit der Rezertifizierung wurde ihnen erneut sehr gute Arbeit in Bezug auf die Prothesenoperationen bescheinigt. „Durch die Zertifizierung als EndoProthetikZentrum gewinnen die Patienten einen hohen Grad an Sicherheit und Zuverlässigkeit, dass sie im Borromäus Hospital fachlich kompetent sowie von erfahrenen und spezialisierten Operateuren behandelt werden“, teilt Chefarzt Dr. Albert Dütting mit. „Wir möchten den Patienten ihre Lebensqualität wiedergeben, damit sie wieder schmerzfrei oder weitestgehend ohne Schmerzen gehen können“, ergänzt Dr. Werner. Im vergangenen Jahr haben die Ärzte mehrere Hundert Knie- und Hüftprothesen eingesetzt.
Den Patienten wird ein schneller und unkomplizierter Zugang zur Abteilung über das am Krankenhaus angegliederte Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) ermöglicht, eine Überweisung ist nicht erforderlich.
Die Krankenhäuser, die sich als EPZ zertifizieren lassen, nehmen gleichzeitig am Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) teil. Ziel des Registers ist es, relevante Daten zu sammeln, um langfristig die Produktqualität der künstlichen Hüft- und Kniegelenke zu beurteilen sowie zu verbessern und Auffälligkeiten bei einzelnen Prothesentypen bzw. Behandlungskonzepten frühzeitig zu erkennen.