01.11.2019

30 Jahre Plastische Chirurgie am Borromäus Hospital

Feierlichkeiten auf 10. Leeraner Symposium mit Fachvorträgen 

Prof. Dr. Detlev Hebebrand, Chefarzt der Klinik für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Handchirurgie am Agaplesion Diakoniekrankenhaus Rotenburg (rechts), ging auf die Geschichte der Plastischen Chirurgie in Deutschland ein.Gleich mehrere Gründe zum Feiern gab es am Mittwoch, 23. Oktober, für die Abteilung Plastische-, Hand- und Ästhetische Chirurgie (PHC) aus dem Borromäus Hospital Leer: So begingen Chefarzt Dr. Knut Busching und sein Team zusammen mit geladenen Gästen und Fachkollegen das 30-jährige Bestehen der Abteilung. Anlässlich dieses runden Geburtstages fand das 10. Leeraner Symposium für Plastische Chirurgie im Leeraner Miniaturland statt. Zugleich befindet sich die Abteilung seit zehn Jahren unter der Leitung von Chefarzt Dr. Busching.
Die Anfänge wurden 1989 gelegt, als Dr. Lutz Martin ans Borromäus Hospital Leer kam und dort die Abteilung Handchirurgie ins Leben rief. Der Mann der ersten Stunde war auch zur Jubiläumsveranstaltung gekommen. Der gemeinsame Austausch stand dabei im Mittelpunkt.
„Mittlerweile deckt die Abteilung neben der Handchirurgie das gesamte Gebiet der Plastischen Chirurgie ab: Mikrochirurgie mit Gewebeverpflanzungen, Behandlung von Verbrennungen, Rekonstruktive Chirurgie von Kopf bis Fuß und Ästhetische Plastische Chirurgie“, führte Geschäftsführer Dieter Brünink in seiner Begrüßungsrede aus.
Im Anschluss folgten Fachvorträge von namenhaften Experten. So referierte Prof. Dr. Günter Germann, Ärztlicher Direktor des Ethianum, Klinik für Plastische-, Ästhetische und Präventive Medizin Ethianum Heidelberg, über die Innovationen in der Ästhetischen und Plastisch Rekonstruktiven Chirurgie. Dabei strich er unter anderem die Themen Brustimplantate, Fadenlift, Ohrenanlegung und Brustvergrößerung. Danach ging Prof. Dr. Detlev Hebebrand, Chefarzt der Klinik für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Handchirurgie am Agaplesion Diakoniekrankenhaus Rotenburg, auf die Geschichte der Plastischen Chirurgie in Deutschland ein und hob in diesem Zusammenhang besonders die Innovationen im Bereich der Mikrochirurgie hervor. Dr. Sonja Scholten, vom Brandwondencentrum Martini Ziekenhuis in Groningen, stellte die Standards in der Behandlung und Nachsorge von Brandwunden vor. Brandwundenversorgung sei eine maßgeschneiderte Versorgung für den Patienten, so Dr. Scholten. Dabei liege der Fokus nicht nur auf der Heilung der Brandwunde, sondern auch auf den psychischen, physischen und sozialen Folgen für den Patienten. „Wichtig ist, dass sich der Patient gehört fühlt.“ Schließlich thematisierte Dr. Mike Rüttermann, University Medical Center Groningen, Hand- und Plastische Chirurgie Oldenburg, die Funktionelle Lappenplastiken an der Hand in Fallbeispielen.
So wurde bei der Fachveranstaltung, die von der Kreismusikschule begleitet wurde, ein umfangreicher Überblick über die vier Säulen der Plastischen Chirurgie gegeben: die Handchirurgie, die Plastische Chirurgie, die Ästhetische Chirurgie und die Verbrennungschirurgie.
„Inzwischen bereichern technische Errungenschaften das Fach, um präziser zu arbeiten. Auch wir haben den Anspruch, die technische Ausstattung stets auf dem neuesten Stand zu halten. Die Intention bleibt jedoch die gleiche: Im Vordergrund steht die Heilung und Wiederherstellung des Patienten“, so Dr. Busching.
Die Abteilung für Plastische-, Hand- und Ästhetische Chirurgie am Borromäus Hospital hat dabei ein Alleinstellungsmerkmal in der Region. So sind in der Versorgungsregion „Weser-Ems“ 32 PHC-Betten gelistet, 14 davon im Borromäus Hospital, 18 am Evangelischen Krankenhaus in Oldenburg. Rund 7500 Arzt-Patientenkontakte hat die Abteilung im Jahr, davon circa 2000 Operationen (1000 ambulante und 1000 stationäre).


Expertenrunde versammelt: (von links) Prof. Dr. Detlev Hebebrand, Dr. Mike Rüttermann, Dr. Sonja Scholten, Prof. Dr. Günter Germann und Dr. Knut Busching


Hier geht es zum Youtube-Video der Veranstaltung:

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