22.09.2023

Woche der Demenz: Borro startet neue Demenzsprechstunde

Ein Krankenhausaufenthalt ist für demenziell veränderte Menschen häufig ein extremer Stressfaktor. Um diese Hürde gemeinsam mit Patienten, Angehörigen und Pflegekräften bestmöglich zu meistern erweitert das Borro sein Angebotsspektrum nun um eine Demenzsprechstunde.

 

 

Im Borromäus Hospital Leer werden jährlich rund 15.000 Patienten stationär behandelt. Viele von ihnen werden mit der Nebendiagnose „Demenz“ eingewiesen. Für diese Patienten bedeutet der Krankenhausaufenthalt häufig viel Stress, da sich die Umgebung und die Routinen verändern. Auch für die Angehörigen kann diese Zeit deshalb zu einer Belastungsprobe werden. Um die Versorgung von demenziell veränderten Patienten bestmöglich zu gestalten haben sich die beiden Teamleiterinnen Elke Sabev-Kosmis (Station 11) und Sabine Robbe-Hensel (Station 34) bereits 2015 zu „Demenzbeauftragten im Krankenhaus“ weitergebildet. Sie treffen sich regelmäßig mit Mitarbeitenden der verschiedenen Abteilungen für die ständige Reflexion, fachliche Begleitung und Qualitätssicherung. Seit September erweitern sie ihr Angebot um die Demenzsprechstunde für Angehörige. 

Die Demenzbeauftragten im Borro - Elke Sabiv-Kosmis und Sabine Robbe-HenselDie Sprechstunde richtet sich sowohl an Patienten, als auch an An- und Zugehörige. „Wir wollen eine Anlaufstelle für alle Fragen rund um den Krankenhausaufenthalt sein. Wenn beispielsweise ein geplanter Eingriff ansteht, können wir im Vorfeld darüber infor- mieren, was die Angehörigen beachten müssen und ihnen auch Tipps und Ansprechpartner für die Zeit nach der Entlassung an die Hand geben“, so Elke Sabev-Kosmis und Sabine Robbe-Hensel.


Die beiden Demenzbeauftragten im Borro werden von Angehörigen häufig danach gefragt, was sie tun können, um ihren Verwandten den Krankenhausaufenthalt angenehmer zu gestalten. „Wichtig ist es immer eine gewisse Vertrautheit zu schaffen. Das geht durch regelmäßige Besuche oder über persönliche Gegenstände, die die Patienten mit ins Krankenhaus bringen.“ Auch in der Pflege geht es darum Routinen und Vertrautheit zu schaffen. Durch das System der primären Pflege haben die Patienten einen festen Ansprechpartner, der täglich für sie zuständig ist. Zudem gibt es auf mehreren Stationen Motivtapeten neben den Zimmertüren der Patienten. Jade Tapete zeigt ein anderes Motiv. „So ist es leichter das eigene Zimmer wiederzufinden – die Patienten merken sich eher die Motive, als die Zimmernummer“ erklären die beiden Demenzbeauftragten.

Die Demenzsprechstunde soll ein zusätzlicher Baustein in der Versorgung von Patienten mit Demenz sein, der besonders auf die individuellen Anforderungen von Patienten und deren Angehörigen zugeschnitten ist. „Wir wollen den Angehörigen natürlich auch ein Stück weit die Sorgen nehmen und gemeinsam mit ihnen dafür sorgen, dass die Patienten sich während des Krankenhausaufenthalts so wohl wie möglich fühlen.“

Die Demenzsprechstunde für Patienten und Angehörige im Borromäus Hospital Leer findet jeden Montag zwischen 15 und 18 Uhr statt. Termine werden nur nach telefonischer Absprache vergeben.
Die telefonische Anmeldung ist dienstags bis freitags von 8 bis 11 Uhr möglich unter der Nummer 0491 – 85 28808.

 

 

 

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