Moormerländerin mit neuer Hüfte wieder mobil

Schnelle Rehabilitation durch AMIS-Technik

Im Gespräch: (von links) Oberarzt Dr. Tjark de Vries, Patientin Erika Szyska und Oberarzt Dr. Ferzen Can tauschen sich über den Genesungsfortschritt aus.„Ich darf wieder Auto fahren“, freut sich Erika Szyska. Rund acht Wochen liegt ihre Hüft-OP im Borromäus Hospital Leer zurück und die Moormerländerin ist einfach glücklich, wieder ein Stück Mobilität zurückzugewinnen.
Das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks – auch Hüft-TEP genannt – ist eine der häufigsten chirurgischen Operationen. „Ich hatte Arthrose in der Hüfte“, berichtet Erika Szyska. Bei dem fortgeschrittenen Gelenkverschleiß wurde daher eine Prothese notwendig. „Zuletzt habe ich mich irgendwie durch die Zeit gequält, kam nur schwer von einem Stuhl hoch und konnte nicht lange laufen.“ Am 12. Januar stand schließlich die Operation an. „Es ist alles gut verlaufen. Ich konnte bereits am selben Tag aus dem Bett aufstehen und am nächsten Tag bin ich mit Krücken über den Flur gelaufen“, berichtet die Patientin. Auf einer Woche Krankenhausaufenthalt folgten drei Wochen Reha in Bad Zwischenahn. „Jetzt nach neun Wochen sitze ich jeden Tag auf dem Trimmrad“, erzählt Erika Szyska. Sie wollte von Anfang an schnell wieder fit werden.
„Ziel ist es, dass die Patienten nach drei Monaten zurück in den Alltag finden“, erläutert Oberarzt Dr. Ferzen Can. „Da die Muskulatur auch nach der OP durch die AMIS-Technik intakt geblieben ist, konnte die Patientin schneller wieder auf die Beine kommen.“ So steht AMIS für Anterior Minimally Invasive Surgery. Dabei wird ein möglichst gewebeschonender Zugang zum Hüftgelenk gewählt und ein geringer Hautschnitt vorgenommen. Die Muskeln und Sehnen werden verdrängt und dabei weitestgehend nicht beschädigt.
„Bei der Operationsmethode nutzen wir die physiologische Muskellücke, um Muskeln und Weichteile zu schonen. Die Muskeln und Sehnen werden nicht durchtrennt, sondern beiseitegeschoben und bleiben weitestgehend intakt“, sagt Dr. Ferzen Can. „Entsprechend zügig mobil und schmerzfrei ist die Patientin gewesen.“
„Die Vorteile der AMIS-Technik sind umfangreich: Die Patienten verlieren durch die Methode weniger Blut. Da keine Muskeln durchtrennt werden, ist die Operation mit weniger Schmerzen verbunden und die Patienten werden deshalb schnell wieder mobil. Der Krankenhausaufenthalt wird verkürzt und das ,Ausrenken‘ bzw. Luxationsrisiko ist geringer“, ergänzt Oberarzt Dr. Tjark de Vries.
Am Ende profitiert Erika Szyska, die durch die eigene Einstellung und mittels schonender Technik zügig zurück in den Alltag gefunden hat.

Vortrag zu Knie und Hüfte

Informationen rund um den Gelenkersatz, moderne diagnostische Methoden, konservative Behandlungen und schonende Operationsverfahren geben Sektionsleiter der Orthopädie, Dr. Holger Alex, und sein Team am Dienstag, 25. April, ab 18 Uhr im Konferenzraum 2 (Ebene 5) im Borromäus Hospital Leer.
Unter dem Titel „Gelenkersatz an Knie und Hüfte: Sie fragen – wir antworten" gehen die Mediziner auf Fragen rund um das Thema ein.

  • die Veranstaltung ist kostenlos
  • bitte FFP2-Maske mitbringen
  • keine Voranmeldung erforderlich

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