21.09.2023

Bundesweiter Aktionstag: Die Zukunft der Krankenhäuser steht auf dem Spiel!

Die Krankenhäuser in Deutschland stehen vor großen finanziellen Herausforderungen. Im Rahmen eines Aktionstages haben die niedersächsischen Krankenhäuser gestern in Hannover für eine finanzielle Absicherung durch den Bund demonstriert.

 

Die Corona-Pandemie, die Inflation und steigende Lohnkosten. Die finanziellen Herausforderungen für Krankenhäuser in Deutschland sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. „Die Patientenversorgung in Krankenhäusern war in der Bundesrepublik noch nie so bedroht wie heute“, betonte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Dr. Gerald Gaß zuletzt.

 

Aus diesem Grund haben gestern (20.09) bundesweit Beschäftigte aus den deutschen  Krankenhäusern für einen Inflationsausgleich und die finanzielle Absicherung der Kliniken demonstriert. Auch Mitarbeitende aus dem Borromäus Hospital nahmen an der Kundgebung in Hannover teil. „Wir protestieren gegen einen kalten Strukturwandel. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kommt seiner Verpflichtung, welche sich aus dem Krankenhausfinanzierungsgesetz ergibt, nicht nach. Es ist Aufgabe des Bundes, für eine auskömmliche Finanzierung der Betriebskosten der Krankenhäuser zu sorgen. Wir wollen keine Almosen, wir wollen, dass die inflationsbedingten Mehrkosten ausgeglichen werden und eine vollständige Finanzierung von Lohnkostensteigerungen“, erklärt Krankenhausleitung Sarah Sebeke.

Bei dem Protest ging es vor allem darum, ein Zeichen zu setzen. Für eine starke Patient*innenversorgung und starke Krankenhäuser. Auch der niedersächsische Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) stellte sich auf die Seite der Krankenhäuser: „Wir wollen kein unkontrolliertes Krankenhaussterben in Niedersachsen. Wenn der Bund nicht schnell handelt, rennt uns die Zeit davon“. Diesen Punkt unterstreicht auch noch einmal Krankenhausleitung Sarah Sebeke: „Ohne finanzielle Unterstützung werden zahlreiche Krankenhäuser in die Insolvenz gehen müssen, bevor die geplante Krankenhausreform überhaupt greifen kann. Darüber sind sich alle Verantwortlichen einig, auch der Bundesgesundheitsminister. Daher muss ganz klar sein: Wir sind nicht gegen eine Reform, denn dass wir eine Reform benötigen, bestreitet niemand. Nur braucht es im Vorfeld zwingend ein Vorschaltgesetz, dass die gestiegenen Kosten auffängt. Andernfalls werden viele Krankenhäuser diese Reform nicht mehr erleben.“
An der Kundgebung in Hannover nahmen rund 2.500 Beschäftigte aus den Krankenhäusern in Niedersachsen und Bremen teil. Die St. Bonifatius Hospitalgesellschaft, zu der das Borromäus Hospital Leer gehört, war mit rund 100 Mitarbeitenden vor Ort.

 

 

 

 

 

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