22.06.2023

Bundesweiter Aktionstag: „Alarmstufe Rot – Krankenhäuser in Not“

Insolvenzen vermeiden – Refinanzierung sicherstellen: Die Arbeitsgemeinschaft der ostfriesischen Krankenhäuser (BzAG) unterstützt die Kundgebung in Oldenburg

Die Krankenhäuser in Deutschland stehen vor massiven finanziellen Herausforderungen: Die Folgen der Pandemie, die Inflation, die Sachkostensteigerungen, die Energiekrise und insbesondere die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen der Betriebskostenfinanzierung stellen die deutschen Krankenhäuser vor unüberwindbare Hindernisse. Es droht ein kalter Strukturwandel und damit verbunden ein unkontrolliertes Krankenhaussterben.

„Die Finanzierung von Krankenhäusern ist schon seit Jahren nicht ausreichend und mit Blick auf die aktuelle Inflation als desolat zu bezeichnen. Auch wenn die Krankenhäuser wirtschaftlich arbeiten, erlaubt das derzeit starre Finanzierungssystem keine Weitergabe der inflationsbedingten Kostensteigerungen und die Anpassung des Basisfallwertes entspricht nicht der allgemeinen Inflationsrate, sodass es Krankenhäusern gar nicht möglich ist, kostendeckend zu arbeiten“, erläutert Sarah Sebeke, stellv. Geschäftsführerin der BzAG und Krankenhausleitung Borromäus Hospital Leer.
„Bis die große Krankenhausreform wirklich greift, müssen Insolvenzen in den Krankenhäusern vermieden werden. Die Versorgungssicherheit der Patientinnen und Patienten muss sichergestellt werden, dafür benötigen wir einen kurzfristigen Inflationsausgleich, der alle Sach- und Personalkosten berücksichtigt und als Grundlage für solide Krankenhausbudgets dient“, äußert sich Heiko Goldenstein, Geschäftsführer der BzAG und Prokurist der Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden.


Zur Arbeitsgemeinschaft der ostfriesischen Krankenhäuser gehören die Ubbo-Emmius-Kliniken Aurich und Norden, das Klinikum Emden, das Inselkrankenhaus Borkum, das Borromäus Hospital Leer, das Klinikum Leer, das Krankenhaus Norderney, das Krankenhaus Rheiderland und das Krankenhaus Wittmund.

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