12.01.2024

Ausbildung zur Pflegefachkraft – so starten die neuen Azubis im „Borro“ ins Berufsleben

28 neue Auszubildende zur Pflegefachkraft durfte das Borromäus Hospital Ende 2023 begrüßen. Anfang Dezember hatten die Auszubildenden ihre ersten Einsätze in der Praxis. Unter Begleitung der Praxisanleiter*innen im „Borro“ wurden die angehenden Pflegefachkräfte in den Krankenhausalltag eingewiesen. Nach einem Monat in der Praxis berichten sie von ihren Erfahrungen.

Stets in engem Austausch: Die Praxisanleiter*innen im Borromäus Hospital unterstützen die Auszubildenden in allen Aspekten. (v.l.n.r.: Martina Kießling (freigestellte Praxisanleiterin), Jennifer Sobczyk (Auszubildende zur Pflegefachfrau), Nataliia Prowolowski (Auszubildende zur Pflegefachfrau), Tina Schröder (freigestellte Praxisanleiterin)

Stets in engem Austausch: Die Praxisanleiter*innen im Borromäus Hospital unterstützen die Auszubildenden in allen Aspekten. (v.l.n.r.: Martina Kießling (freigestellte Praxisanleiterin), Jennifer Sobczyk (Auszubildende zur Pflegefachfrau), Nataliia Prowolowski (Auszubildende zur Pflegefachfrau), Tina Schröder (freigestellte Praxisanleiterin)

Für 28 Auszubildende begann Ende 2023 im Borromäus Hospital Leer der Weg zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau. Sie alle erwarten abwechslungsreiche drei Jahre in einem spannenden Tätigkeitsfeld. Bereits im Oktober haben die Auszubildenden den schulischen Teil der Ausbildung begonnen – im Dezember ging es in die ersten praktischen Einsätze. Nach einem Monat im Einsatz berichten die Nachwuchs-Pflegekräfte von ihren Erfahrungen.

Bevor die 28 Auszubildenden den ersten Dienst auf ihren Stationen absolvierten, gab es umfassende Einführungstage im Krankenhaus. „Unsere Auszubildenden sind nicht auf sich alleingestellt. Sie bekommen erst einmal Zeit, sich im Haus zurechtzufinden und in der Gruppe die ersten Grundlagen der Praxis zu erlernen. Beispielsweise die richtige Einstellung der Patientenbetten und die wichtigsten Aspekte der Hygiene im Krankenhaus“, betont Tina Schröder. Sie ist eine von fünf freigestellten Praxisanleiter*innen im Borromäus Hospital, die die Schüler*innen während ihrer Ausbildung eng begleiten, individuell auf Lernbedürfnisse eingehen und bei der Prüfungsvorbereitung behilflich sind.

Vielfältiges Programm zur Begrüßung

Und so haben sich die Praxisanleiter*innen auch in diesem Jahr wieder eine ganze Menge einfallen lassen, um das Ankommen im „Borro“ so angenehmen und zugleich so lehrreich wie möglich zu machen. Auf dem Plan standen unter anderem: Richtiges Verhalten im Notfall, die Handhabung des Krankenhausinformationssystems oder rückengerechtes Arbeiten. Ein besonderes Highlight war der sogenannte „Room of Horrors“ - eine pädagogische Methode, die darauf abzielt, angehende Pflegefachleute auf mögliche herausfordernde oder stressige Situationen im Pflegeberuf vorzubereiten. Ein Patientenzimmer wird so vorbereitet, dass dort Fehler und Risiken versteckt sind. Die Notfall-Klingel ist außer Reichweite der Patient*innen, das Bett ist zu hoch eingestellt, der Spritzenabwurfbehälter ist voll. „Wenn man ein Patientenzimmer betritt, ist es wichtig alles im Blick zu haben. Mit dem «Room of Horrors» lässt sich das sehr anschaulich üben“, sagt Praxisanleiterin Tina Schröder. „Das Ziel ist es, den Pflegeschüler*innen die Möglichkeit zu geben, in einem simulierten, aber sicheren Umfeld zu lernen und Fehler zu machen. Die Erfahrungen aus solchen Übungen können dazu beitragen, das Selbstvertrauen zu stärken und die Vorbereitung auf reale Situationen zu verbessern.“

Im „Room of Horrors“ galt es für die angehenden Pflegefachkräfte Fehler und Gefahren in einem extra dafür vorbereiteten Patientenzimmer zu finden.


Ein guter Start
„Am ersten Tag in der Praxis war ich schon ein wenig aufgeregt. Das hat sich aber sehr schnell gelegt, weil ich gemerkt habe, dass sich die Praxisanleiter*innen und das Team auf meiner Station sehr viel Mühe geben uns im Haus willkommen zu heißen“, berichtet Nataliia Prowolowski. Sie hat sich nach einem sechswöchigen Praktikum im Krankenhaus dazu entschieden in die Ausbildung als Pflegefachfrau zu starten. „Mir hat es gut gefallen, dass wir Inhalte aus der Schule zu Beginn unseres praktischen Einsatzes noch einmal vertieft haben“, erzählt Jennifer Sobczyk, „ich fühle mich richtig gut aufgehoben und nicht direkt ins kalte Wasser geschmissen. Das habe ich von meinen Mitschüler*innen, die ihre Ausbildung in anderen Einrichtungen absolvieren leider auch schon anders gehört.“ Nach dem ersten Monat in der Praxis fühle sie sich schon als fester Bestandteil des Teams auf ihrer Station, berichtet Jennifer. Besonders hilfreich seien die Tage mit den Praxisanleiter*innen: “Dabei können wir noch einmal ganz individuell Fragen stellen und uns weiterentwickeln. Beispielsweise was die Dokumentation oder fachspezifische Abläufe angeht. Aber auch auf meiner Station habe ich immer eine*n Ansprechpartner*in, an den oder die ich mich wenden kann.“
Die individuelle Weiterentwicklung der Auszubildenden ist ein zentraler Bestandteil der Pflegeausbildung im Borromäus Hospital, berichtet Pflegedirektor Andreas Dörkßen: „Gute Pflegefachkräfte werden immer gebraucht. Dies gilt natürlich noch mehr in Zeiten des Fachkräftemangels. Dementsprechend wollen wir unseren Auszubildenden die Möglichkeit geben sich in den drei Jahren ihrer Ausbildung voll zu entfalten und ihren eigenen Weg in der Pflege zu finden. Denn nach der Ausbildung stehen ihnen viele Wege offen. Beispielsweise die Arbeit auf der Intensivstation, in einem Funktionsbereich wie der Endoskopie oder klassisch auf einer unserer Stationen.“


Das Borromäus Hospital bildet jährlich Pflegefachpersonen aus. Außerdem wird auch ein duales Studium zum/zur Pflegefachmann/-frau angeboten, in dem angehenden Pflegefachkräfte parallel zu ihrer Ausbildung einen Bachelor of Science an der Hochschule Osnabrück erlangen können.

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