15.11.2018

 

Vielfältige Mischung aus Materialien und Motiven

Borro-Mitarbeiter präsentieren ihre Kunstwerke – letzte Ausstellung in der Galerie

 
Kamen bei der Vernissage in der Galerie des Borromäus Hospitals ins Gespräch: (von links) Adam Stanclik, Katharina Horn, Herbert Schnau, Dr. Bernd Schmidt-Dannert, Hilke Boomgaarden, Regina Keil und Benedikt Liebsch. Es fehlt Christina Lemanczyk.Ob Insektenhotels aus Ton, Teller, Gefäße aus Holz, Kugelschreiber, Lichtschalen, Skulpturen aus Metall, Ton und Licht, Collagen aus Holz und Lack, Zeichnungen und Aquarelle von Bäumen, Händen und Füßen sowie Acrylmalereien von Gesichtern verschiedener Frauen, Männer, Kinder oder Malereien von Schiffen und Naturmotiven: Die Bandbreite der verschiedenen Ausstellungsstücke der fünf Mitarbeiter des Borromäus Hospitals und einem Gastaussteller in der hauseigenen Galerie ist vielfältig und beeindruckend. Am Sonntag, 11. November, wurde die neue Ausstellung, die der Freundeskreis Kultur im Borromäus Hospital e.V. organisierte, offiziell eröffnet. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Regina Keil und Benedikt Liebsch.

 

Die Vorsitzende Katharina Horn führte durch die Vernissage und stellte die jeweiligen Künstler vor. So sei Hilke Boomgaarden, Vorsitzende der Mitarbeitervertretung im Borromäus Hospital, seit 1979 im Haus tätig und besuche seit 30 Jahren verschiedene Kurse und Workshops der Malerei, Druck, Keramik und Bildhauerei. Sie hatte schon diverse Ausstellungen und sei in der Galerie unter anderem mit Arbeiten aus Ton zu sehen. Regina Keil, Assistenzärztin in der Innere Medizin und Gastroenterologie, hat ihre verschiedenen Portraitmalereien und -zeichnungen mit „Faces oft the world“ überschrieben. Sie zeigt verschiedene Momentaufnahmen von Personen aus aller Welt und deren Emotionen, die sich aus den Gesichtern ablesen lassen. Fachärztin für Hand- und plastische Chirurgie, Christina Lemanczyk, bewarb sich vor dem Medizinstudium zunächst für einen Studienplatz des Grafik-Designs. Ihre Werke von Gebrauchsgegenständen, Händen und Bäumen entstanden zu dieser Zeit, berichtete Horn. Dr. Bernd Schmidt-Dannert ist Oberarzt in der Plastischen Hand- und Ästhetischen Chirurgie und arbeite laut Horn seit Kindertagen mit Holz. „Herr Schmidt-Dannert ist Autodidakt. Er hat ein weites Spektrum an Arbeiten: von reinen Gebrauchsgegenständen über Schalen bis hin zu ästhetischen Objekten, wie dem ausgestellten großen Gefäß aus Buntahorn“, so die Vereinsvorsitzende. Besonderes Interesse zeige er an der Arbeit mit Blattgold und Silber. Adam Stanclik arbeitete als Gynäkologe im Borromäus Hospital. Er präsentiere großflächige See- und Schiffsbilder. Seine Werke entstünden lediglich innerhalb eines Tages, hob Horn hervor. Gastaussteller Herbert Schnau stamme aus Warsingsfehn und habe sich derzeit auf Materialcollagen und Objektarbeit spezialisiert. Dafür verwende er verschiedene Materialien wie Licht, Metall oder Ton. In seiner Collage „Gesehen im Schmerz“ verarbeitete er auch Abrieb von Grabstein. „Es entstand in einer Phase, wo viel Trauer und Leid war“, sagt die Lehrkraft. Doch Gott, dargestellt durch ein stilisiertes Auge in den Grundfarben, sei dabei ein stetiger Begleiter.

Für Horn war es vorläufig die letzte Vernissage im Borromäus Hospital. „Die Galerie wird einem Neubau weichen“, erklärte Geschäftsführer Dieter Brünink. Mit dem Bau einer neuen Intensivstation erfolge der Abriss des verglasten Korridors. Nach den Umbaumaßnahmen würde ein neuer Patientenzugang geschaffen, wo eine entsprechende Ausstellungsfläche Platz findet, so Brünink. Für ihren unermüdlichen Einsatz überreichte der Geschäftsführer der Vereinsvorsitzenden einen Blumenstrauß. „Ich danke allen Helfern hier im Hause, vor allem dem Borro für die finanzielle Unterstützung in all den Jahren“, erklärte Horn.

Die Ausstellung ist täglich bis 31. Dezember 2018 in der Galerie geöffnet. Die ausgestellten Bilder können zum Teil käuflich erworben werden. Nähere Informationen und Preislisten dazu gibt es entweder an der Information des Borromäus Hospitals oder bei der Ausstellung in der Galerie. Der Eintritt dazu ist frei.

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