Infotag zur Wundheilung lockt viele Besucher

Welche vorbeugenden Maßnahmen können gegen Dekubitus getroffen werden? Gibt es neue Produkte zur Wundheilung? Welche neuen Entwicklungen gibt es bei der Wundbehandlung? Diese und weitere Fragen wurden am vergangenen Mittwoch im Marien Hospital Papenburg Aschendorf und im Borromäus Hospital Leer bei einem Aktionstag anlässlich des weltweiten Antidekubitustages beantwortet.
Die Kliniken hatten in Kooperation mit dem „Wundnetz entlang der Ems“ jeweils ein abwechslungsreiches Programm mit einer Informationsmeile und Fachvorträgen zusammengestellt, um über diese Erkrankung umfassend zu informieren. Vor allem Fachkräfte aus der Alten- und Krankenpflege nutzten das Informationsangebot, bei dem sich verschiedene Firmen im Foyer präsentierten. „Ich informiere mich hier darüber, was es Neues auf dem Markt gibt“, sagte Else Kramer aus Emden. Sie ist in einer diabetologischen Schwerpunktpraxis tätig und möchte sich über neue Entwicklungen erkundigen, um letztendlich den Patienten weiterzuhelfen. Auch die examinierte Altenpflegerin Michaela Siemers aus Bunde schlenderte über die Infomeile. „Ich habe bereits einige Informationen zur Wundversorgung und neue Produkte zur Wundbehandlung erhalten“, berichtete Siemers.
Neben der Informationsmeile kamen im Vortragsprogramm auch Neuerungen des Expertenstandards zur Dekubitusprophylaxe in der Pflege in beiden Häusern zur Sprache. Die Fachtherapeutinnen Wunde ICW (Initiative Chronische Wunde) Marion Tenzler in Leer und Agata Pelikan in Papenburg stellten die Hautphänomene inkontinenzassoziierte Dermatitis (IAD) und Dekubitus bei einem Vortrag gegenüber. Des Weiteren erläuterte Uwe Imkamp, Wundexperte ICW und Pflegetherapeut Wunde ICW, die Richtlinien zur Verordnungsfähigkeit von Wundauflagen.

Die Organisatorinnen Agata Pelikan und Marion Tenzler zeigten sich mit der Resonanz des 4. Antidekubitustages in den beiden Häusern sehr zufrieden. „Besonders die Vorträge waren für Fachpersonal, Pflegekräfte und Wundexperten sehr informativ und kamen gut an“, teilte Marion Tenzler mit.