Neue Intensivstation

Die Intensivstation, das Kernstück des neuen Gebäudekomplexes an der Westseite des Borromäus Hospitals Leer, wurde gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landesamt für Bau und Liegenschaften (NLBL) entwickelt und vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung gefördert.

Die Intensivstation umfasst 20 Betten (12 Intensivbetten (ITS) + 8 Intermediate-Care-Betten (IMC – Behandlungsstufe zwischen Intensivstation und Normalstation)). Die High-Care-Betten verfügen über Deckenversorgungseinheiten, die eine hochspezialisierte medizinische Versorgung ermöglichen.

Die neue Station baut sich aus drei Clustern auf, die jeweils eine Vierer-Betteneinheit bilden. Diese Cluster sind der Kern des Baukonzeptes, um den Patienten bestmögliche äußere Rahmenbedingen zu ermöglichen: Lärmreduktion mit dem Modell der ,stillen Station‘, Anbindung an das Tageslicht für die zeitliche Orientierung und die Möglichkeit, das medizinisch notwendige Equipment aus dem Blickfeld des Patienten zu nehmen. Eine wirksame Isolierung von Patienten durch die räumliche Teilung und Zuwegung durch Hygieneschleusen wird gewährleistet.

Die neuartige Baustruktur ermöglicht darüber hinaus nicht nur die engmaschige voll-digitale Überwachung von Intensivpatienten – die intensivmedizinisch und -pflegerisch beispielsweise nach einer OP behandelt werden müssen –, sondern auch die Behandlung infektiöser, kritisch kranker Patienten. Die Anbindung an den OP-Bereich auf der gleichen Gebäudeebene gewährleistet, dass Patienten schnell und schonend direkt aus dem Operationssaal auf die Intensivstation gebracht werden können.

 

  • Tag-/Nacht-Anpassung – biodynamische Beleuchtung

In einem 24-Stunden-Rhythmus ändert sich das künstliche Licht der Deckenbeleuchtung analog zum natürlichen Licht draußen. Dies verbessert die intensivmedizinische Versorgung der Patienten und dient auch der Delirprophylaxe. Patienten behalten bei den großen Fensterfronten und der Lichtgestaltung besser die Orientierung und geraten weniger in Stresssituationen.

 

  • Stille Station – verteiltes Alarmsystem

Das Alarmmanagement verläuft gedämpft. Das heißt Alarme werden vom Patienten weggeleitet und erreichen das ärztliche oder pflegerische Personal direkt über ein mobiles Endgerät Das verteilte Alarmsystem verläuft in einer Kaskade, sodass nicht alle Mitarbeitenden gleichzeitig informiert werden müssen. So wird eine große Geräuschkulisse innerhalb der Station vermieden und Patienten und Personal entlastet.

 

  • Deckenversorgungseinheiten

Sie sind so konzipiert, dass sie dem medizinischen Personal Flexibilität und Zuverlässigkeit mit einem Höchstmaß an medizintechnischer Ausstattung bieten.

 

  • Voll-digitale Überwachung der Patienten

Überwachungsmonitore zeigen alle relevanten Parameter wie Herzrhythmus, Puls oder Blutdruck an, die in einer Überwachungszentrale bzw. dem Stützpunkt zusammenlaufen. Es erfolgt eine volldigitale Kurvenführung. Alle Vitalparameter sind schnell und zentral abrufbar.
Die Digitalisierung zeigt sich ebenfalls in der digitalen Patientenakte, wodurch das Personal wichtige Zeit spart, die letztendlich den Patienten zugute kommt.

 

  • Ausreichend Platz

Ärztliches und pflegerisches Personal kann den Patienten optimal versorgen, da das Bett von allen Seiten zugänglich ist.

 

  • Moderne Liftsysteme

Immobile Patienten können mit einem Liftsystem auf Decken-Schienen beispielsweise aus dem Bett gehoben werden. Dadurch wird das intensivmedizinische Personal entlastet und Patienten können schonend transferiert werden.


 

Zertifiziert

Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015


Kontakt

Borromäus Hospital Leer gGmbH
Kirchstraße 61-67
26789 Leer | Ostfriesland

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