Namenspatron

Obwohl das „Borro“ in Leer nahezu jeder kennt, können nur wenige sagen, warum unser Krankenhaus diesen Namen hat. Und viele ahnen, dass der Namenspatron wohl ein Heiliger sein müsse – aber wer war und wie lebte der Mann, dem das Borromäus Hospital seinen Namen verdankt.

Viele kirchliche Häuser bekommen den Namen eines Heiligen. Dieser Heilige steht in besonderer Beziehung zum Haus.

Die katholische Kirchengemeinde Seliger Hermann Lange (vormals Katholische Kirchengemeinde St. Michael) hatte vor ca. 150 Jahren den Gedanken, die Armenpflege grundsätzlich zu verbessern. Und so entstand das so genannte Siechenhaus, ein Haus für Arme und Kranke. Es erhielt in Erinnerung an den Einsatz des heiligen Karl Borromäus für die Armen und Kranken seinen Namen.

Karl Borromäus wurde 1538 in Arona nahe des Lago Maggiore als Carlo Borromeo geboren. Borromeo bedeutet: der Tüchtige (althochdt.). Wie zu der Zeit durchaus üblich, wurde der kleine Carlo schon im Alter von sieben Jahren Mönch und erhielt ein Kloster zur Sicherung seiner Einkünfte. Mit 12 Jahren wurde er zum Abt ernannt. Es waren reine Ehrenämter ohne Verpflichtungen.

Nach seinem Doktorexamen (summa cum laude), ließ er sich 1563 zum Priester weihen. Sein Onkel, Papst Pius IV, holte ihn nach Rom und ernannte ihn zum Kardinal und Erzbischof von Mailand.

Karl galt als bescheidener, asketisch lebender Wohltäter mit einer großen Liebe zur Kunst und setzte sich für die innerkirchliche Disziplin und die religiöse Unterweisung von Kindern ein. Er gründete mehrere Einrichtungen zur Unterstützung der Armen. Bei einer Hungersnot 1570 ließ er täglich 3.000 vom Hungertod bedrohte Menschen speisen.

1576 brach in Mailand die Pest aus, Karl floh nicht wie andere Würdenträger, sondern bekämpfte die Pest – durch Erlass wirksamer Verordnungen und durch die Einrichtung von Spitälern. Von den Mailändern wurde er deshalb schon zu Lebzeiten wie ein Heiliger verehrt.

Am 3. November 1584 starb Karl Borromäus in Mailand. Schon im Jahre 1610 wurde er heilig gesprochen. Sein Namensfest fällt auf den 4. November.

Der Borromäus-Verein hat als Bücherbund wie Karl das Ziel, sich für die Bildung und die Verbreitung guter Bücher einzusetzen.

Weil Karl sich aber besonders bei der Bekämpfung von Hunger und Elend in der Pestzeit einsetzte, machte man ihn zum Namenpatron einiger Krankenhäuser, wie z. B. des Borromäus Hospitals in Leer.

 

 

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