23.07.2024
Borro-Mitarbeitende sammeln für „Krankenhaustaschen“
Gemeinsam mit der Kleiderkammer des DRK können Patient*innen, die ohne Hab und Gut ins Borromäus Hospital gebracht werden, in Zukunft mit krankenhaustauglicher Kleidung versorgt werden.
Ein Blick in die Kleiderkammer: Hier werden die Krankenhaustaschen gepackt und stehen zur Abholung bereit.
„Wie so oft ergab sich die Idee zu dieser Aktion aus dem Alltag heraus“, berichtet Susanne Eggert, Seelsorgerin im Borromäus Hospital Leer. „Eine Pflegerin sprach mich an, da sie einen Patienten betreute, der keine Kleidung dabeihatte und das, was er am Leib trug, nicht wieder anziehen konnte.“
Und so machte sich Susanne Eggert, gemeinsam mit ihrer Kollegin in der Seelsorge, Helen Reiners, an die Lösung des Problems – fündig wurden sie bei der Obdachlosenhilfe des DRK Leer. „In der Kleiderkammer stellen die Mitarbeiter*innen des DRK sogenannte ‚Krankenhaustaschen‘ zusammen – Shirts, bequeme Hosen, Bademantel, Kulturbeutel …“, betont Helen Reiners.
Und so organisierten die beiden Seelsorgerinnen in Absprache mit dem DRK eine Sammelaktion unter den Mitarbeitenden des Borros: Alles, was sich für eine Krankenhaustasche eignet, kann gespendet werden. So kamen schnell kistenweise Kleidung zusammen. „Und darunter sind wirklich hochwertige und gut erhaltene Sachen – man merkt, dass es den Mitarbeitenden wichtig war sich an dieser Aktion zu beteiligen, weil viele von Ihnen selbst schon mit Patient*innen zu tun hatten, die ohne Hab und Gut zu uns gekommen sind“, so die Seelsorgerinnen.
Martina Menken (DRK), Susanne Eggert (ev. Seelsorgerin im Borro) und Helen Reiners (kath. Seelsorgerin im Borro) vor der Kleiderkammer des DRK Leer am Haus Deichstraße
Nun haben Helen Reiners und Susanne Eggert die Spenden an die Obdachlosenhilfe des DRK übergeben – dort werden sie sortiert und zu Krankenhaustaschen gepackt, welche im Fall der Fälle nach Kleidergröße und Geschlecht sortiert bereitstehen.