Borro bietet individualisierte Knie-Endoprothetik an

Im Gespräch: (von links) Patientin Kornelia Kroon mit dem Leitenden Oberarzt MUDr. Heissam El-Basyouni.

Personalisierte Instrumente kommen aus dem 3D-Drucker

„Ich hatte seit einigen Jahren starke Schmerzen im rechten Knie“, berichtet Kornelia Kroon aus Uplengen/Remels. „Es war ganz nach außen gebeugt und der Dauerschmerz nicht mehr zu ertragen.“ Sie entschied sich für eine Operation und daraufhin zügig im Gespräch mit Chefarzt der Orthopädischen Chirurgie am Borromäus Hospital Leer, Dr. med. Werner Hettwer, MSc PhD, für ein neuartiges Verfahren. „Ich fühlte mich gleich gut aufgehoben und hatte jederzeit die Möglichkeit, Fragen zu stellen“, erzählt Kroon.

„Frau Kroon ist die erste Patientin am ,Borro‘, bei der die personalisierte Endoprothetik geplant und durchgeführt wurde“, teilt Chefarzt Dr. Hettwer mit. Es handelt sich dabei um ein Verfahren, das zunächst mit einer computergestützten Analyse der Bilddaten beginnt. Danach wird im 3D-Drucker ein individuelles 3D-Modell des Kniegelenkes mit passenden Schnittschablonen erstellt, welches es so kein zweites Mal gibt. Mit deren Hilfe lässt sich die sogenannte präoperative Vorplanung zuverlässig und präzise im OP-Saal umsetzen und der Gelenkersatz kann so ideal positioniert werden.

Im Gegensatz zum konventionellen Verfahren wird der Gelenkersatz somit an den Patienten und dessen Anatomie angepasst, und nicht umgekehrt die körpereigenen Strukturen (Knochen und Bänder) des Patienten an das Implantat. Der Knochenverlust des Patienten wird dabei auf ein Minimum reduziert und Bandstrukturen bleiben erhalten. „Das führt zu verbesserter Funktion, einem besseren Gelenkgefühl und höherer Patientenzufriedenheit“, sagt Dr. Hettwer. In Ostfriesland sei die Anwendung dieser neuwertigen Technologie einzigartig, so der Mediziner.

Das individualisierte, maßangefertigte Implantat für Kornelia Kroon wurde in der Schweiz hergestellt. „Aufgrund der schweren Beinfehlstellung und einer Metallallergie war zudem eine spezielle antiallergische Oberflächenbeschichtung notwendig, die eigens für die Trägerin Frau Kroon angefertigt wurde“, erklärt Dr. Hettwer.

„Mein Wunsch ist, eines Tages schmerzfrei zu gehen und Fahrrad zu fahren“, sagt Kroon. Die ersten Schritte dazu sind gemacht. Während des Krankenhausaufenthaltes erhielt sie unterstützend zeitnah Physiotherapie. Nach wenigen Tagen konnte sie bereits laufen. „Man merkte mit jedem Tag eine kleine Verbesserung“, berichtet Kroon.

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