Intensivmedizin

Die Intensivstation dient der medizinischen Versorgung schwer- und schwerstkranker Patienten. Sie erfolgt durch eigens hier tätige Ärzte und durch spezialisierte Intensiv-Pflegekräfte.

Für Patienten und Angehörige ist diese Medizin zwangsläufig mit großen Ängsten behaftet. Auch wenn viele Erkrankungen immer noch schicksalhaft verlaufen, ist die moderne Intensivmedizin immer mehr in der Lage, durch rasches und intensives Handeln Leben zu retten. Wir sind uns als Team (Ärzte und Pflegekräfte) sehr wohl bewusst, dass nicht in allen Fällen eine maximale „Apparatemedizin“ sinnvoll oder möglich ist. In solchen Fällen suchen wir intensiv das Gespräch mit dem Betroffenen selbst (falls noch möglich) oder aber mit den nächsten Angehörigen.

Die Versorgung der operativen Patienten (vor, während und nach der Operation) findet durch Ärzte der anästhesiologischen Abteilung statt. Unsere internistischen Kollegen betreuen vornehmlich Patienten mit Erkrankungen aus ihrem Fachgebiet. Hier pflegen beide Abteilungen einen kollegialen Umgang, sodass die Patienten vom Fachwissen der Nachbarabteilung profitieren können.

Zwölf Betten stehen für die eigentliche Intensivmedizin zur Verfügung. Bei Erkrankungen, die den teilweisen oder totalen Ausfall von Organsystemen beinhalten, können die Organfunktionen mittels spezieller medizinischer Apparate ersetzt oder überwacht werden. So werden Patienten mit derartigen Organversagen als Notfall auf der Station aufgenommen (z.B. schwerer Kreislaufschock, Atemversagen, Nierenversagen im Rahmen schwerer Allgemeinerkrankungen, Schwerverletzte nach Unfällen) oder aber nach einer großen Operation intensiver überwacht, wenn das empfindliche Gleichgewicht des Körpers gestört worden ist.

Daneben halten wir weitere acht Betten (sog. Intermediate Care) für Patienten vor, die sich entweder in der Erholungsphase nach schwerer Erkrankung befinden, jedoch noch auf intensive pflegerische Hilfe angewiesen sind oder von den Ärzten eingehender beobachtet werden müssen. Andere Patienten in diesem Stationsbereich bedürfen einer Überwachung, die über die Möglichkeiten einer Allgemeinstation hinausgeht.
Darüber hinaus werden hier Patienten nach Schlaganfällen aufgenommen und von den Kollegen der Inneren Abteilung und den am Hause ansässigen Neurologen betreut.

Unsere medizinischen Möglichkeiten umfassen maschinelle Beatmungen mit modernsten Maschinen, teilweise auch – wenn medizinisch vertretbar – ohne künstliches Koma mittels einer speziellen Gesichtsmaske oder eines besonderen Kopfhelmes. Bei sehr schweren Störungen der Atmungsfunktion führen wir frühzeitig in eigener Regie einen sog. Luftröhrenschnitt auf der Station durch, da dieser nachgewiesenermaßen Langzeitschäden durch den Beatmungsschlauch reduzieren und das Abtrainieren vom Beatmungsgerät erleichtern kann.

Des Weiteren kann die Nierenfunktion in eigener Regie mittels Geräten zur Nierenwäsche ersetzt werden. Im Bedarfsfall arbeiten wir, besonders bei chronischen Nierenerkrankungen, mit der am Haus ansässigen nephrologischen Praxis zusammen. Das Herz-Kreislauf-System kann bei den Schwerstkranken mittels spezieller Gefäßkatheter überwacht werden (PiCCO, Pulmonalarterienkatheter). In Zusammenarbeit mit unseren internistischen Kollegen ist eine Untersuchung des Herzens mit Hilfe der Echokardiografie (Ultraschall des Herzens) möglich.

Therapeutisch kommen modernste Formen der Behandlung schwerster Erkrankungen zum Einsatz (z.B. bei Sepsis, d.h. Blutvergiftung durch schwere bakterielle oder virale Infektionen).

 

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